Fenster mit erhöhten Schalldämmwerten sind mit schalldämmenden (schallabsorbierenden) Verglasungen ausgestattet. Solche Verglasungen zeichnen sich vor allem durch ihre größere Dicke aus. Die Glasdicke von standardmäßigen Doppelverglasungen beträgt 4-6 mm, 4-8 mm oder 6-10 mm. Bei der Schallschutzverglasung wurde der Scheibenzwischenraum vergrößert und der leere Raum mit Edelgas gefüllt. Deshalb nennt man sie auch Isolierglaseinheiten, weil sie aus zwei oder mehr Glasscheiben bestehen, die durch einen Abstandhalter getrennt sind.
Schallschutzverglasungen zeichnen sich durch die Kombination von speziellen und flexiblen Folien aus. Sie können aus einfachem, gehärtetem oder laminiertem Glas hergestellt werden. Um die Schalldämmung zu verbessern, wird PVB, eine chemische Verbindung aus Polyvinylbutyral mit hohen Materialhaftungseigenschaften, verwendet, um zwei (oder mehr) Scheiben miteinander zu verbinden. In den Zwischenräumen des Glases wird eine chemische Verbindung mit schalldämpfenden Eigenschaften verwendet. Zu diesem Zweck werden Edelgase wie Krypton oder Argon verwendet, die sich durch eine gute Schalldämmung auszeichnen.
Um Geräusche unterschiedlicher Frequenzen wirksam zu dämpfen, sollte in der Regel jedes Fenster mindestens eine Scheibe haben, die mindestens halb so dick ist, so dass eine Verbesserung der Dämpfung um bis zu 5 dB erreicht werden kann. Außerdem sollte mindestens eine Glasscheibe mit einer Dicke von mindestens 6 mm sowie eine Scheibe mit unterschiedlicher Elastizität verwendet werden, um die dämmenden Eigenschaften von Verbundglas zu nutzen. Isolierglaseinheiten, die im Bauwesen verwendet werden, können einen Schalldämmwert von Rw>51 dB erreichen.
Dabei wird davon ausgegangen, dass die Verglasung je nach Konstruktion einen gewichteten Dämmwert erreicht. Die Isolierwerte werden von spezialisierten Labors geprüft.